Zionsgemeinde Hamburg
Eine Gemeinde der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche

Das heilige Abendmahl

Die Einsetzung des Heiligen Abendmahls wird im Neuen Testament viermal erwähnt. Durch das Sprechen der Einsetzungsworte geschieht die Konsekration. Darunter versteht die Kirche den Akt der Segnung, durch den Brot und Wein ausgesondert und zu Trägern der leiblichen Gegenwart Christi werden. So empfängt die Abendmahlsgemeinde unter dem Zeichen von Brot und Wein den Leib und das Blut des Gottessohnes, ihres Herrn Jesus Christus.

Der Einsetzung folgt das Vaterunser. Es war immer ein Stück der Sakramentsliturgie. Mit seinen Bitten "Unser täglich Brot gib uns heute" und "Vergib uns unsere Schuld" wurde es als Tisch und Rüstgebet verstanden.

Der anschließende Friedensgruß ist eine letzte Erinnerung, daß an dieser Stelle ursprünglich der Friedenskuss gewechselt wurde als Zeichen der Gemeinschaft und Bruderschaft. Heute soll der Friedensgruß verstanden werden als ein gegenseitiges Zusprechen der Glaubenswirklichkeit, daß die um das Altarsakrament versammelte Gemeinde in Christus ein Geist und ein Leib ist.


Vor der Austeilung singt die Gemeinde seit ältester Zeit einen litaneiartigen Hymnus, der den Opfergedanken aufnimmt und mit dem Altarsakrament in Beziehung setzt, das Agnus Dei : "Christe, du Lamm Gottes...". Nach der Aufforderung "Kommt, es ist alles bereit" tritt die Abendmahlsgemeinde zum Empfang des Sakraments vor. Nach dem ersten Abendmahlstisch begleitet die Gemeinde die Kommunikanten mit ihren Liedern lobend, dankend und fürbittend. Nach der Austeilung stimmt die Gemeinde als Danklied den Lobgesang des Simeon an, das Nunc dimittis : "Herre, nun läßt du deinen Diener in Frieden fahren...". Nach der Kommunion eilt der Gottesdienst rasch seinem Ende zu. Der Schlusskollekte, dem Schlussgebet, gehen die "Salutation" "Der Herr sei mit euch und mit deinem Geist" und ein Versikel voraus. Dies ist ein zweiteiliger biblischer Kernsatz, den Liturg und Gemeinde im Wechsel singen. Er ist der Kirchenjahreszeit angepasst.

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