Zwei Gemeinden |
Brich dem Hungrigen dein Brot, und
die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so
kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut! Dann wird dein Licht
hervorbrechen wie die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell
voranschreiten, und deine Gerechtigkeit wird vor dir hergehen, und die
Herrlichkeit des HERRN wird deinen Zug beschließen. Dann wirst du rufen, und
der HERR wird dir antworten. Wenn du schreist, wird er sagen: Siehe, hier bin
ich. Wenn du in deiner Mitte niemand unterjochst und nicht mit Fingern zeigst
und nicht übel redest, sondern den Hungrigen dein Herz finden läßt und den
Elenden sättigst, dann wird dein Licht in der Finsternis aufgehen, und dein
Dunkel wird sein wie der Mittag. Und der HERR wird dich immerdar führen und
dich sättigen in der Dürre und dein Gebein stärken. Und du wirst sein wie ein
bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt. Und
es soll durch dich wieder aufgebaut werden, was lange wüst gelegen hat, und du
wirst wieder aufrichten, was vorzeiten gegründet ward; und du sollst heißen:
« Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, daß man da wohnen könne».
Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen. Ein jeder, wie er's sich im Herzen vorgenommen hat, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb. Gott aber kann machen, daß alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk; wie geschrieben steht : « Er hat ausgestreut und den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit. » Der aber Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit. So werdet ihr reich sein in allen Dingen, zu geben in aller Einfalt, die durch uns wirkt Danksagung an Gott. Denn der Dienst dieser Sammlung hilft nicht allein dem Mangel der Heiligen ab, sondern wirkt auch überschwenglich darin, daß viele Gott danken. Denn für diesen treuen Dienst preisen sie Gott über eurem Gehorsam im Bekenntnis zum Evangelium Christi und über der Einfalt eurer Gemeinschaft mit ihnen und allen. Und in ihrem Gebet für euch sehnen sie sich nach euch wegen der überschwenglichen Gnade Gottes bei euch. Gott aber sei Dank für seine unaussprechliche Gabe!
Es sprach aber einer aus dem Volk zu ihm: Meister, sage meinem Bruder, daß er mit mir das Erbe teile. Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbschlichter über euch gesetzt? Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, daß er viele Güter hat.
Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach: Es war ein reicher Mensch, dessen Feld hatte gut getragen. Und er dachte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Ich habe nichts, wohin ich meine Früchte sammle. Und sprach: Das will ich tun: ich will meine Scheunen abbrechen und größere bauen, und will darin sammeln all mein Korn und meine Vorräte und will sagen zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast einen großen Vorrat für viele Jahre; habe nun Ruhe, iß, trink und habe guten Mut! Aber Gott sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird dann gehören, was du angehäuft hast? So geht es dem, der sich Schätze sammelt und ist nicht reich bei Gott.
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