Zwei Gemeinden |
So spricht der Herr: Siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, daß man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Denn siehe, ich will Jerusalem zur Wonne machen und sein Volk zur Freude, und ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk. Man soll in ihm nicht mehr hören die Stimme des Weinens noch die Stimme des Klagens. Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen, sondern als Knabe gilt, wer hundert Jahre alt stirbt, und wer die hundert Jahre nicht erreicht, gilt als verflucht. Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen. Sie sollen nicht umsonst arbeiten und keine Kinder für einen frühen Tod zeugen; denn sie sind das Geschlecht der Gesegneten des HERRN, und ihre Nachkommen sind bei ihnen. Und es soll geschehen: ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören. Wolf und Schaf sollen beieinander weiden; der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind, aber die Schlange muß Erde fressen. Sie werden weder Bosheit noch Schaden tun auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR.
Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er spricht: Schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiß ! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Wer überwindet, der wird es alles ererben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
Dann wird das Himmelreich gleichen
zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam
entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten
nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein öl mit. Die klugen aber nahmen öl mit
in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam lange ausblieb,
wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich
lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen! Da standen
diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber
sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem öl, denn unsre Lampen verlöschen.
Da antworteten die klugen und sprachen: Nein, sonst würde es für uns und euch
nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie
hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm
hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die
andern Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und
sprach: Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wißt
weder Tag noch Stunde.
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