Zwei Gemeinden |
Und der HERR sandte Nathan zu David. Als der zu ihm kam, sprach er zu ihm: Es waren zwei Männer in einer Stadt, der eine reich, der andere arm. Der Reiche hatte sehr viele Schafe und Rinder; aber der Arme hatte nichts als ein einziges kleines Schäflein, das er gekauft hatte. Und er nährte es, daß es groß wurde bei ihm zugleich mit seinen Kindern. Es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und er hielt's wie eine Tochter. Als aber zu dem reichen Mann ein Gast kam, brachte er's nicht über sich, von seinen Schafen und Rindern zu nehmen, um dem Gast etwas zuzurichten, der zu ihm gekommen war, sondern er nahm das Schaf des armen Mannes und richtete es dem Mann zu, der zu ihm gekommen war. Da geriet David in großen Zorn über den Mann und sprach zu Nathan: So wahr der HERR lebt: der Mann ist ein Kind des Todes, der das getan hat! Dazu soll er das Schaf vierfach bezahlen, weil er das getan und sein eigenes geschont hat.
Da sprach Nathan zu David: Du bist der Mann! So spricht der HERR, der Gott
Israels: Ich habe dich zum König gesalbt über Israel und habe dich errettet
aus der Hand Sauls und habe dir deines Herrn Haus gegeben, dazu seine Frauen,
und habe dir das Haus Israel und Juda gegeben; und ist das zu wenig, will ich
noch dies und das dazutun. Warum hast du denn das Wort des HERRN verachtet, daß
du getan hast, was ihm mißfiel? Uria, den Hetiter, hast du erschlagen mit dem
Schwert, seine Frau hast du dir zur Frau genommen, ihn aber hast du umgebracht
durchs Schwert der Ammoniter. Nun, so soll von deinem Hause
das Schwert nimmermehr lassen, weil du mich verachtet und die Frau Urias, des
Hetiters, genommen hast, daß sie deine Frau sei.
Da sprach David zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach zu
David: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben.
Aber weil du die Feinde des HERRN durch diese Sache zum Lästern gebracht hast,
wird der Sohn, der dir geboren ist, des Todes sterben. Und Nathan ging heim.
Aber Gott, der reich ist an Barmherzigkeit, hat in seiner großen Liebe, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren in den Sünden, mit Christus lebendig gemacht - aus Gnade seid ihr selig geworden -; und er hat uns mit auferweckt und mit eingesetzt im Himmel in Christus Jesus, damit er in den kommenden Zeiten erzeige den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus. Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, daß wir darin wandeln sollen.
Jesus sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, daß ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.
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