Zwei Gemeinden |
Und Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Laß sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, daß man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde.
Wenn du mit deinem Munde bekennst, daß
Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, daß ihn Gott von den Toten
auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird
man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die
Schrift spricht « Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. » Es
ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle
derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn « wer den Namen des Herrn
anrufen wird, soll gerettet werden ».
Wie sollen sie aber den anrufen,
an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts
gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber
predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: « Wie
lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen »
Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht : «Herr, wer
glaubt unserm Predigen? » So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen
aber durch das Wort Christi. Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch,
es ist ja in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt»
Einer aber aus der Menge sagte zu Jesus: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu dir, der hat einen sprachlosen Geist. Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. Und ich habe mit deinen Jüngern geredet, daß sie ihn austreiben sollen, und sie konnten's nicht. Er aber antwortete ihnen und sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll ich bei euch sein? Wie lange soll ich euch ertragen? Bringt ihn her zu mir! Und sie brachten ihn zu ihm. Und sogleich, als ihn der Geist sah, riß er ihn. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund. Und Jesus fragte seinen Vater: Wie lange ist's, daß ihm das widerfährt? Er sprach: Von Kind auf. Und oft hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, daß er ihn umbrächte. Wenn du aber etwas kannst, so erbarme dich unser und hilf uns! Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst - alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Als nun Jesus sah, daß das Volk herbeilief, bedrohte er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riß ihn sehr und fuhr aus. Und der Knabe lag da wie tot, so daß die Menge sagte: Er ist tot. Jesus aber ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf, und er stand auf.
Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker
in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat
meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. Er hat meinen Mund
wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich
bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher
verwahrt. Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich
verherrlichen will. Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte
meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn
bei meinem Gott ist.
Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet
hat, daß ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt
werde, - darum bin ich vor dem HERRN wertgeachtet, und mein Gott ist meine Stärke
-, er spricht: Es ist zu wenig, daß du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs
aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich
auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an die Enden der
Erde.
Es kam vor Jesus, daß die Juden den ausgestoßen hatten, der blind gewesen
und sehend geworden war. Und als er ihn fand, fragte er: Glaubst du
an den Menschensohn? Er antwortete und sprach: Herr, wer ist's? daß ich an
ihn glaube. Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir
redet, der ist's. Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an.
Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die
nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden. Das hörten einige
der Pharisäer, die bei ihm waren, und fragten ihn: Sind wir denn auch
blind? Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde;
weil ihr aber sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde.
Der Apostel schreibt: Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid zu EINER Hoffnung eurer Berufung; EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe; EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.
Der HERR ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Er leitet
die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. Die Wege des HERRN
sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Gebote
halten. Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, die so
groß ist!
Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er wird ihm den Weg weisen, den
er wählen soll. Er wird im Guten wohnen, und sein Geschlecht wird das Land
besitzen. Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten; und seinen Bund
läßt er sie wissen. Meine Augen sehen stets auf den HERRN; denn er wird
meinen Fuß aus dem Netze ziehen.
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