Zwei Gemeinden
der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Hamburg

17. Sonntag
nach Trinitatis
Predigtreihe 2
im Brief des Paulus an die
Römer im 10. Kapitel, 9-18

Wenn du mit deinem Munde bekennst, daß Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, daß ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die Schrift spricht « Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. » Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn « wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden ».
Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht: « Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen »   Aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht : «Herr, wer glaubt unserm Predigen? » So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt»

Predigtreihe 4
im Buch des Propheten Jesaja im 49. Kapitel, 1-6

Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt. Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will. Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.
Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, daß ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, - darum bin ich vor dem HERRN wertgeachtet, und mein Gott ist meine Stärke -, er spricht: Es ist zu wenig, daß du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, daß du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.

Predigtreihe 6
im Brief des Paulus an die
Epheser im 4. Kapitel, 1-6

Der Apostel schreibt: Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, daß ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid zu EINER Hoffnung eurer Berufung; EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe; EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.

Psalm
Psalm 25, 8-15

Der HERR ist gut und gerecht; darum weist er Sündern den Weg. Er leitet die Elenden recht und lehrt die Elenden seinen Weg. Die Wege des HERRN sind lauter Güte und Treue für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten. Um deines Namens willen, HERR, vergib mir meine Schuld, die so groß ist!
Wer ist der Mann, der den HERRN fürchtet? Er wird ihm den Weg weisen, den er wählen soll. Er wird im Guten wohnen, und sein Geschlecht wird das Land besitzen. Der HERR ist denen Freund, die ihn fürchten; und seinen Bund läßt er sie wissen. Meine Augen sehen stets auf den HERRN; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.

Lesungs Text