Zwei Gemeinden |
Und es murrte die ganze Gemeinde der Israeliten wider Mose und Aaron in der Wüste. Und sie sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN Hand, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten Brot die Fülle zu essen. Denn ihr habt uns dazu herausgeführt in diese Wüste, daß ihr diese ganze Gemeinde an Hunger sterben laßt. Und der HERR sprach zu Mose: Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden und sollt innewerden, daß ich, der HERR, euer Gott bin. Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Lager. Und am Morgen lag Tau rings um das Lager. Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie Reif auf der Erde. Und als es die Israeliten sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? Denn sie wußten nicht, was es war. Mose aber sprach zu ihnen: Es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat. Das ist's aber, was der HERR geboten hat: Ein jeder sammle, soviel er zum Essen braucht, einen Krug voll für jeden nach der Zahl der Leute in seinem Zelte. Und die Israeliten taten's und sammelten, einer viel, der andere wenig. Aber als man's nachmaß, hatte der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte. Jeder hatte gesammelt, soviel er zum Essen brauchte.
Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber Furcht über alle Seelen, und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.
Danach fuhr Jesus weg über das Galiläische
Meer, das auch See von Tiberias heißt. Und es zog ihm viel Volk nach, weil sie
die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus aber ging auf einen Berg und
setzte sich dort mit seinen Jüngern. Es war aber kurz vor dem Passa, dem Fest
der Juden. Da hob Jesus seine Augen auf und sieht, daß viel Volk zu ihm kommt,
und spricht zu Philippus: Wo kaufen wir Brot, damit diese zu essen haben? Das
sagte er aber, um ihn zu prüfen; denn er wußte wohl, was er tun wollte.
Philippus antwortete ihm: Für zweihundert Silbergroschen Brot ist nicht genug für
sie, daß jeder ein wenig bekomme. Spricht zu ihm einer seiner Jünger, Andreas,
der Bruder des Simon Petrus: Es ist ein Kind hier, das hat fünf Gerstenbrote
und zwei Fische; aber was ist das für so viele? Jesus aber sprach: Laßt die
Leute sich lagern. Es war aber viel Gras an dem Ort. Da lagerten sich etwa fünftausend
Männer. Jesus aber nahm die Brote, dankte und gab sie denen, die sich gelagert
hatten; desgleichen auch von den Fischen, soviel sie wollten. Als sie aber satt
waren, sprach er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrigen Brocken, damit nichts
umkommt. Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten
zwölf Körbe
mit Brocken, die denen übrigblieben, die gespeist worden waren.
Als nun die Menschen das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Das ist
wahrlich der Prophet, der in die Welt kommen soll. Als Jesus
nun merkte, daß sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn
zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.
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