und sie steinigten Stephanus; der
rief den Herrn an und sprach:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Apostelgeschichte 9, 17. 18
Und Hananias ging hin und kam in das
Haus und legte die Hände auf ihn und sprach:
Lieber Bruder Saul, der Herr hat
mich gesandt, Jesus, der dir auf dem Wege hierher erschienen ist,
dass du wieder sehend und mit dem Heiligen Geist erfüllt werdest.
Und sogleich fiel es von seinen
Augen wie Schuppen und er wurde wieder sehend;
und er stand auf, ließ sich
taufen.
Apostelgeschichte 9, 24-25
Aber es wurde Saulus bekannt, dass
sie ihm nachstellten. Sie bewachten Tag und Nacht auch die Tore, um
ihn zu töten.Da nahmen ihn seine Jünger bei Nacht und ließen ihn in
einem Korb die Mauer hinab.
Es war aber ein Mann in
Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Hauptmann der Abteilung,
die die Italische genannt wurde. Der war fromm und
gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele
Almosen und betete immer zu Gott. Der hatte eine Erscheinung
um die neunte Stunde am Tage und sah deutlich einen Engel
Gottes bei sich eintreten; der sprach zu ihm: Kornelius!
Er aber sah ihn an, erschrak und fragte: Herr, was ist? Der
sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind vor Gott
gekommen und er hat ihrer gedacht. Und nun sende
Männer nach Joppe und lass holen Simon mit dem Beinamen
Petrus. Der ist zu Gast bei einem Gerber Simon, dessen
Haus am Meer liegt. Und als der Engel, der mit ihm
redete, hinweggegangen war, rief Kornelius zwei seiner
Knechte und einen frommen Soldaten von denen, die ihm
dienten, und erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe.
Am nächsten Tag, als diese auf dem Wege waren und in die
Nähe der Stadt kamen, stieg Petrus auf das Dach, zu beten um
die sechste Stunde. Und als er hungrig wurde, wollte
er essen. Während sie ihm aber etwas zubereiteten, geriet er
in Verzückung und sah den Himmel aufgetan und etwas
wie ein großes leinenes Tuch herabkommen, an vier Zipfeln
niedergelassen auf die Erde. Darin waren allerlei
vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des
Himmels. Und es geschah eine Stimme zu ihm: Steh auf,
Petrus, schlachte und iss! Petrus aber sprach: O nein,
Herr; denn ich habe noch nie etwas Verbotenes und Unreines
gegessen. Und die Stimme sprach zum zweiten Mal zu
ihm: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht verboten.
Und das geschah dreimal; und alsbald wurde das Tuch wieder
hinaufgenommen gen Himmel.
Als aber Petrus noch ratlos war,
was die Erscheinung bedeute, die er gesehen hatte, siehe, da
fragten die Männer, von Kornelius gesandt, nach dem Haus
Simons und standen an der Tür, riefen und fragten, ob
Simon mit dem Beinamen Petrus hier zu Gast wäre.
Während aber Petrus nachsann über die Erscheinung, sprach
der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich; so
steh auf, steig hinab und geh mit ihnen und zweifle nicht,
denn ich habe sie gesandt. Da stieg Petrus hinab zu den
Männern und sprach: Siehe, ich bin's, den ihr sucht; warum
seid ihr hier? Sie aber sprachen: Der Hauptmann
Kornelius, ein frommer und gottesfürchtiger Mann mit gutem
Ruf bei dem ganzen Volk der Juden, hat Befehl empfangen von
einem heiligen Engel, dass er dich sollte holen lassen in
sein Haus und hören, was du zu sagen hast.
Da rief er
sie herein und beherbergte sie. Am nächsten Tag machte er
sich auf und zog mit ihnen, und einige Brüder aus Joppe
gingen mit ihm. Und am folgenden Tag kam er nach
Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine
Verwandten und nächsten Freunde zusammengerufen. Und
als Petrus hereinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel
ihm zu Füßen und betete ihn an. Petrus aber richtete
ihn auf und sprach: Steh auf, ich bin auch nur ein Mensch.
Und während er mit ihm redete, ging er hinein und fand
viele, die zusammengekommen waren. Und er sprach zu
ihnen: Ihr wisst, dass es einem jüdischen Mann nicht erlaubt
ist, mit einem Fremden umzugehen oder zu ihm zu kommen; aber
Gott hat mir gezeigt, dass ich keinen Menschen meiden oder
unrein nennen soll.
Darum habe ich mich nicht
geweigert zu kommen, als ich geholt wurde. So frage ich euch
nun, warum ihr mich habt holen lassen. Kornelius sprach: Vor
vier Tagen um diese Zeit betete ich um die neunte Stunde in
meinem Hause. Und siehe, da stand ein Mann vor mir in einem
leuchtenden Gewand und sprach: Kornelius, dein Gebet
ist erhört und deiner Almosen ist gedacht worden vor Gott.
So sende nun nach Joppe und lass herrufen Simon mit dem
Beinamen Petrus, der zu Gast ist im Hause des Gerbers Simon
am Meer. Da sandte ich sofort zu dir; und du hast
recht getan, dass du gekommen bist. Nun sind wir alle hier
vor Gott zugegen, um alles zu hören, was dir vom Herrn
befohlen ist. Petrus aber tat seinen Mund auf und sprach:
Nun erfahre ich in Wahrheit, dass Gott die Person nicht
ansieht; sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und
recht tut, der ist ihm angenehm. Er hat das Wort dem
Volk Israel gesandt und Frieden verkündigt durch Jesus
Christus, welcher ist Herr über alle. Ihr wisst, was in ganz
Judäa geschehen ist, angefangen von Galiläa nach der Taufe,
die Johannes predigte, wie Gott Jesus von Nazareth
gesalbt hat mit Heiligem Geist und Kraft; der ist
umhergezogen und hat Gutes getan und alle gesund gemacht,
die in der Gewalt des Teufels waren, denn Gott war mit ihm.
Und wir sind Zeugen für alles, was er getan hat im jüdischen
Land und in Jerusalem. Den haben sie an das Holz gehängt und
getötet.
Den hat Gott auferweckt am dritten Tag und
hat ihn erscheinen lassen, nicht dem ganzen Volk,
sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir
mit ihm gegessen und getrunken haben, nachdem er
auferstanden war von den Toten.
Und er hat uns
geboten, dem Volk zu predigen und zu bezeugen, dass er von
Gott bestimmt ist zum Richter der Lebenden und der Toten.
Von diesem bezeugen alle Propheten, dass durch seinen Namen
alle, die an ihn glauben, Vergebung der Sünden empfangen
sollen. Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der
Heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die
gläubig gewordenen Juden, die mit Petrus gekommen waren,
entsetzten sich, weil auch auf die Heiden die Gabe des
Heiligen Geistes ausgegossen wurde; denn sie hörten,
dass sie in Zungen redeten und Gott hoch priesen. Da
antwortete Petrus: Kann auch jemand denen das Wasser
zur Taufe verwehren, die den Heiligen Geist empfangen haben
ebenso wie wir? Und er befahl, sie zu taufen in dem
Namen Jesu Christi. Da baten sie ihn, noch einige Tage
dazubleiben.
Apostelgeschichte 12, 13. 14
Als er aber an das
Hoftor klopfte, kam eine Magd mit Namen Rhode, um zu hören,
wer da wäre. Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, tat
sie vor Freude das Tor nicht auf, lief hinein und
verkündete, Petrus stünde vor dem Tor.
Apostelgeschichte 16, 9-14
Und Paulus sah eine
Erscheinung bei Nacht: Ein Mann aus Mazedonien stand da und
bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!
Als er aber die Erscheinung gesehen hatte, da suchten wir
sogleich nach Mazedonien zu reisen, gewiss, dass uns Gott
dahin berufen hatte, ihnen das Evangelium zu predigen. Da
fuhren wir von Troas ab und kamen geradewegs nach
Samothrake, am nächsten Tag nach Neapolis und von da
nach Philippi, das ist eine Stadt des ersten Bezirks von
Mazedonien, eine römische Kolonie. Wir blieben aber einige
Tage in dieser Stadt. Am Sabbattag gingen wir hinaus
vor die Stadt an den Fluss, wo wir dachten, dass man zu
beten pflegte, und wir setzten uns und redeten mit den
Frauen, die dort zusammenkamen. Und eine gottesfürchtige
Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt
Thyatira, hörte zu; der tat der Herr das Herz auf,
sodass sie darauf Acht hatte, was von Paulus geredet wurde.
Apostelgeschichte 16, 14. 15
Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen
Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; der tat
der Herr das Herz auf, sodass sie darauf Acht hatte, was von Paulus
geredet wurde. Als sie aber mit ihrem Hause getauft war, bat sie uns und
sprach: Wenn ihr anerkennt, dass ich an den Herrn glaube, so kommt in
mein Haus und bleibt da. Und sie nötigte uns.
Apostelgeschichte 16, 27. 28
Als aber der Aufseher aus dem Schlaf
auffuhr und sah die Türen des Gefängnisses offen stehen, zog er das
Schwert und wollte sich selbst töten; denn er meinte, die Gefangenen
wären entflohen. Paulus aber rief laut: Tu dir nichts an; denn wir sind
alle hier!
Apostelgeschichte 17, 22-31
Paulus aber stand mitten auf dem Areopag
und sprach: Ihr Männer von Athen, ich sehe, dass ihr die Götter in allen
Stücken sehr verehrt. Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer
angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem
unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.
Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr
des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht
sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie
einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem
und alles gibt. Und er hat aus einem Menschen das ganze
Menschengeschlecht gemacht, damit sie auf dem ganzen Erdboden wohnen,
und er hat festgesetzt, wie lange sie bestehen und in welchen Grenzen
sie wohnen sollen, damit sie Gott suchen sollen, ob sie ihn wohl
fühlen und finden könnten; und fürwahr, er ist nicht ferne von einem
jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir; wie auch
einige Dichter bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.
Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die
Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern,
durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht. Zwar hat Gott über die
Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber gebietet er den Menschen,
dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag
festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch
einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben
angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.
Apostelgeschichte 19, 24-26
Denn einer mit Namen Demetrius, ein
Goldschmied, machte silberne Tempel der Diana und verschaffte denen vom
Handwerk nicht geringen Gewinn. Diese und die Zuarbeiter dieses
Handwerks versammelte er und sprach: Liebe Männer, ihr wisst, dass wir
großen Gewinn von diesem Gewerbe haben; und ihr seht und hört,
dass nicht allein in Ephesus, sondern auch fast in der ganzen Provinz
Asien dieser Paulus viel Volk abspenstig macht, überredet und spricht:
Was mit Händen gemacht ist, das sind keine Götter.
Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in
Tarsus in Zilizien, aufgewachsen aber in dieser Stadt und mit aller
Sorgfalt unterwiesen im väterlichen Gesetz zu Füßen Gamaliels, und war
ein Eiferer für Gott, wie ihr es heute alle seid.
Apostelgeschichte 26, 1-23
Agrippa aber sprach zu Paulus: Es ist dir erlaubt, für
dich selbst zu reden. Da streckte Paulus die Hand aus und verantwortete
sich: Es ist mir sehr lieb, König Agrippa, dass ich mich heute vor
dir verantworten soll wegen all der Dinge, deren ich von den Juden
beschuldigt werde, vor allem weil du alle Ordnungen und Streitfragen der
Juden kennst. Darum bitte ich dich, mich geduldig anzuhören. Mein Leben
von Jugend auf, wie ich es von Anfang an unter meinem Volk und in
Jerusalem zugebracht habe, ist allen Juden bekannt, die mich von
früher kennen, wenn sie es bezeugen wollten. Denn nach der
allerstrengsten Richtung unsres Glaubens habe ich gelebt als Pharisäer.
Und nun stehe ich hier und werde angeklagt wegen der Hoffnung auf die
Verheißung, die unsern Vätern von Gott gegeben ist. Auf ihre
Erfüllung hoffen die zwölf Stämme unsres Volkes, wenn sie Gott bei Tag
und Nacht beharrlich dienen. Wegen dieser Hoffnung werde ich, o König,
von den Juden beschuldigt. Warum wird das bei euch für unglaublich
gehalten, dass Gott Tote auferweckt? Zwar meinte auch ich selbst, ich
müsste viel gegen den Namen Jesu von Nazareth tun. Das habe ich in
Jerusalem auch getan; dort brachte ich viele Heilige ins Gefängnis, wozu
ich Vollmacht von den Hohenpriestern empfangen hatte. Und wenn sie
getötet werden sollten, gab ich meine Stimme dazu. Und in allen
Synagogen zwang ich sie oft durch Strafen zur Lästerung und ich wütete
maßlos gegen sie, verfolgte sie auch bis in die fremden Städte. Als ich
nun nach Damaskus reiste mit Vollmacht und im Auftrag der Hohenpriester,
sah ich mitten am Tage, o König, auf dem Weg ein Licht vom Himmel,
heller als der Glanz der Sonne, das mich und die mit mir reisten
umleuchtete.
Als wir aber alle zu Boden stürzten, hörte ich eine
Stimme zu mir reden, die sprach auf Hebräisch: Saul, Saul, was verfolgst
du mich? Es wird dir schwer sein, wider den Stachel zu löcken.
Ich
aber sprach: Herr, wer bist du? Der Herr sprach: Ich bin Jesus, den du
verfolgst; steh nun auf und stell dich auf deine Füße. Denn dazu
bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen
für das, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will.
Und ich will dich erretten von deinem Volk und von den Heiden, zu denen
ich dich sende, um ihnen die Augen aufzutun, dass sie sich
bekehren von der Finsternis zum Licht und von der Gewalt des Satans zu
Gott. So werden sie Vergebung der Sünden empfangen und das Erbteil samt
denen, die geheiligt sind durch den Glauben an mich. Daher, König
Agrippa, war ich der himmlischen Erscheinung nicht ungehorsam,
sondern verkündigte zuerst denen in Damaskus und in Jerusalem und im
ganzen jüdischen Land und dann auch den Heiden, sie sollten Buße tun und
sich zu Gott bekehren und rechtschaffene Werke der Buße tun.
Deswegen haben mich die Juden im Tempel ergriffen und versucht, mich zu
töten. Aber Gottes Hilfe habe ich erfahren bis zum heutigen Tag
und stehe nun hier und bin sein Zeuge bei Groß und Klein und sage
nichts, als was die Propheten und Mose vorausgesagt haben: dass
Christus müsse leiden und als Erster auferstehen von den Toten und
verkündigen das Licht seinem Volk und den Heiden.