Und Zacharias
sprach zu dem Engel: Woran soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und
meine Frau ist betagt. Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin
Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir
dies zu verkündigen. Und siehe, du wirst stumm werden und nicht reden
können bis zu dem Tag, an dem dies geschehen wird, weil du meinen Worten
nicht geglaubt hast, die erfüllt werden sollen zu ihrer Zeit.
Da machte sich auf auch Josef aus
Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids,
die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids
war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe;
die war schwanger.
Es begab sich aber zu der Zeit, dass
ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt
würde.
Und seine Eltern gingen alle Jahre nach
Jerusalem zum Passafest.
Da antwortete Jesus und sprach: Es war
ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die
Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und
ließen ihn halb tot liegen. Es traf sich aber, dass ein Priester
dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber.
Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging
er vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und
als er ihn sah, jammerte er ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein
auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte
ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei
Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn
du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von
diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die
Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat.
Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
So, sage ich euch, wird Freude sein
vor den Engeln Gottes über einen Sünder, der Buße tut.
Der Zöllner aber stand ferne, wollte
auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust
und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig!
Und er lief voraus und stieg auf einen
Maulbeerbaum, um ihn zu sehen; denn dort sollte er durchkommen. 5 Und
als Jesus an die Stelle kam, sah er auf und sprach zu ihm: Zachäus,
steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.
Und siehe, zwei von ihnen gingen an
demselben Tage in ein Dorf, das war von Jerusalem etwa zwei Wegstunden
entfernt; dessen Name ist Emmaus. Und sie redeten miteinander von
allen diesen Geschichten. Und es geschah, als sie so redeten und sich
miteinander besprachen, da nahte sich Jesus selbst und ging mit ihnen.
Aber ihre Augen wurden gehalten, dass sie ihn nicht erkannten. Er sprach
aber zu ihnen: Was sind das für Dinge, die ihr miteinander verhandelt
unterwegs? Da blieben sie traurig stehen. Und der eine, mit Namen
Kleopas, antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den
Fremden in Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen
ist? Und er sprach zu ihnen: Was denn? Sie aber sprachen zu ihm:
Das mit Jesus von Nazareth, der ein Prophet war, mächtig in Taten und
Worten vor Gott und allem Volk; wie ihn unsre Hohenpriester und
Oberen zur Todesstrafe überantwortet und gekreuzigt haben. Wir
aber hofften, er sei es, der Israel erlösen werde. Und über das alles
ist heute der dritte Tag, dass dies geschehen ist. Auch haben uns
erschreckt einige Frauen aus unserer Mitte, die sind früh bei dem Grab
gewesen, haben seinen Leib nicht gefunden, kommen und sagen, sie
haben eine Erscheinung von Engeln gesehen, die sagen, er lebe. Und
einige von uns gingen hin zum Grab und fanden's so, wie die Frauen
sagten; aber ihn sahen sie nicht. Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren,
zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben!
Musste nicht Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in
der ganzen Schrift von ihm gesagt war. Und sie kamen nahe an das
Dorf, wo sie hingingen. Und er stellte sich, als wollte er weitergehen.
Und sie nötigten ihn und sprachen: Bleibe bei uns; denn es will Abend
werden und der Tag hat sich geneigt. Und er ging hinein, bei ihnen zu
bleiben. Und es geschah, als er mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das
Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen
geöffnet und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen.
Und der eine, mit Namen Kleopas,
antwortete und sprach zu ihm: Bist du der Einzige unter den Fremden in
Jerusalem, der nicht weiß, was in diesen Tagen dort geschehen ist?
Und er ging nach Jericho hinein und zog
hindurch. 2 Und siehe, da war ein Mann mit Namen Zachäus, der war ein
Oberer der Zöllner und war reich.
Da machte sich auf auch Josef aus
Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids,
die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids
war.
Als er nun all das Seine verbraucht
hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu
darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der
schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er begehrte,
seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand
gab sie ihm.