Zwei Gemeinden |
Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit. Wenn aber dieses anfängt zu geschehen, dann seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.
Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht den Feigenbaum und alle Bäume an: wenn sie jetzt ausschlagen und ihr seht es, so wißt ihr selber, daß jetzt der Sommer nahe ist. So auch ihr: wenn ihr seht, daß dies alles geschieht, so wißt, daß das Reich Gottes nahe ist.
Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis es alles geschieht. Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte vergehen nicht.
So seid nun geduldig, liebe Brüder, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.
Jesus ging aus dem Tempel fort, und seine Jünger traten zu ihm und zeigten
ihm die Gebäude des Tempels. Er aber sprach zu ihnen: Seht ihr nicht das
alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem
andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.
Und als er auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger zu ihm und sprachen,
als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das
Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt? Jesus aber
antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, daß euch nicht jemand verführe.
Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der
Christus, und sie werden viele verführen. Ihr werdet hören von Kriegen und
Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muß so geschehen;
aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das
andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden
Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang
der Wehen. Dann werden sie euch der Bedrängnis preisgeben und euch töten.
Und ihr werdet gehaßt werden um meines Namens willen von allen Völkern.
Dann werden viele abfallen und werden sich untereinander verraten und
werden sich untereinander hassen. Und es werden sich viele falsche
Propheten erheben und werden viele verführen. Und weil die Ungerechtigkeit
überhandnehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt
bis ans Ende, der wird selig werden. Und es wird gepredigt werden dies
Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und
dann wird das Ende kommen.
So schau nun vom Himmel und sieh herab von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist nun dein Eifer und deine Macht? Deine große, herzliche Barmherzigkeit hält sich hart gegen mich. Bist du doch unser Vater; denn Abraham weiß von uns nichts, und Israel kennt uns nicht. Du, HERR, bist unser Vater; « Unser Erlöser » , das ist von alters her dein Name. Warum läßt du uns, HERR, abirren von deinen Wegen und unser Herz verstocken, daß wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner Knechte willen, um der Stämme willen, die dein Erbe sind ! Kurze Zeit haben sie dein heiliges Volk vertrieben, unsre Widersacher haben dein Heiligtum zertreten. Wir sind geworden wie solche, über die du niemals herrschtest, wie Leute, über die dein Name nie genannt wurde. Ach daß du den Himmel zerrissest und führest herab, daß die Berge vor dir zerflössen, wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, daß dein Name kundwürde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müßten, wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten - und führest herab, daß die Berge vor dir zerflössen! - und das man von alters her nicht vernommen hat. Kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohl tut denen, die auf ihn harren.
Stärket die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! Saget den verzagten Herzen: «Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er kommt zur Rache; Gott, der da vergilt, kommt und wird euch helfen.» Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben geöffnet werden. Dann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und die Zunge der Stummen wird frohlocken. Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande. Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. Wo zuvor die Schakale gelegen haben, soll Gras und Rohr und Schilf stehen. Und es wird dort eine Bahn sein, die der heilige Weg heißen wird. Kein Unreiner darf ihn betreten; nur sie werden auf ihm gehen; auch die Toren dürfen nicht darauf umherirren. Es wird da kein Löwe sein und kein reißendes Tier darauf gehen; sie sind dort nicht zu finden, sondern die Erlösten werden dort gehen. Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.
Dem Engel der Gemeinde in Philadelphia schreibe: Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der da hat den Schlüssel Davids, der auftut, und niemand schließt zu, der zuschließt, und niemand tut auf: Ich kenne deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine Tür aufgetan, und niemand kann sie zuschließen; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet. Siehe, ich werde schicken einige aus der Synagoge des Satans, die sagen, sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen; siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen sollen und zu deinen Füßen niederfallen und erkennen, daß ich dich geliebt habe. Weil du mein Wort von der Geduld bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis, zu versuchen, die auf Erden wohnen. Siehe, ich komme bald; halte, was du hast, daß niemand deine Krone nehme! Wer überwindet, den will ich machen zum Pfeiler in dem Tempel meines Gottes, und er soll nicht mehr hinausgehen, und ich will auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen des neuen Jerusalem, der Stadt meines Gottes, die vom Himmel herniederkommt von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Du Hirte Israels, höre, der du Josef hütest wie Schafe! Erscheine, der du
thronst über den Cherubim, vor Ephraim, Benjamin und Manasse! Erwecke
deine Kraft und komm uns zu Hilfe! Gott, tröste uns wieder und laß
leuchten dein Antlitz, so genesen wir.
HERR, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen, während dein Volk zu dir
betet? Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit einem großen
Krug voll Tränen. Du lässest unsre Nachbarn sich um uns streiten, und
unsre Feinde verspotten uns. Gott Zebaoth, wende dich doch! Schaue vom
Himmel und sieh darein, nimm dich dieses Weinstocks an! Schütze doch, was
deine Rechte gepflanzt hat, den Sohn, den du dir großgezogen hast! Sie
haben ihn mit Feuer verbrannt wie Kehricht; vor dem Drohen deines
Angesichts sollen sie umkommen.
Deine Hand schütze den Mann deiner Rechten, den Sohn, den du dir
großgezogen hast. So wollen wir nicht von dir weichen. Laß uns leben, so
wollen wir deinen Namen anrufen. HERR, Gott Zebaoth, tröste uns wieder;
laß leuchten dein Antlitz, so genesen wir.
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