Zwei Gemeinden |
Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich
preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies
den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen
offenbart. Ja, Vater; denn so hat es dir wohlgefallen. Alles ist
mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt den Sohn als
nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn und
wem es der Sohn offenbaren will.
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich
will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir;
denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr
Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine
Last ist leicht.
So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. Laßt das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Es gingen zu Jesus Blinde und Lahme im Tempel, und er heilte sie. Als aber
die Hohenpriester und Schriftgelehrten die Wunder sahen, die er tat, und
die Kinder, die im Tempel schrien: Hosianna dem Sohn Davids!, entrüsteten
sie sich und sprachen zu ihm: Hörst du auch, was diese sagen? Jesus
antwortete ihnen: Ja! Habt ihr nie gelesen : «Aus dem Munde der Unmündigen
und Säuglinge hast du dir Lob bereitet»? Und er ließ sie stehen und ging
zur Stadt hinaus nach Betanien und blieb dort über Nacht.
Als er aber am Morgen wieder in die Stadt ging, hungerte ihn. Und er sah
einen Feigenbaum an dem Wege, ging hin und fand nichts daran als Blätter
und sprach zu ihm: Nun wachse auf dir niemals mehr Frucht! Und der
Feigenbaum verdorrte sogleich. Und als das die Jünger sahen, verwunderten
sie sich und fragten: Wie ist der Feigenbaum so rasch verdorrt? Jesus aber
antwortete und sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben
habt und nicht zweifelt, so werdet ihr nicht allein Taten wie die mit dem
Feigenbaum tun, sondern, wenn ihr zu diesem Berge sagt: Heb dich und wirf
dich ins Meer!, so wird's geschehen. Und alles, was ihr bittet im Gebet,
wenn ihr glaubt, so werdet ihr's empfangen.
Nachdem man Paulus und Silas hart geschlagen hatte, warf man sie ins Gefängnis und befahl dem Aufseher, sie gut zu bewachen. Als er diesen Befehl empfangen hatte, warf er sie in das innerste Gefängnis und legte ihre Füße in den Block. Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und die Gefangenen hörten sie. Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, so daß die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Und sogleich öffneten sich alle Türen, und von allen fielen die Fesseln ab. Als aber der Aufseher aus dem Schlaf auffuhr und sah die Türen des Gefängnisses offenstehen, zog er das Schwert und wollte sich selbst töten; denn er meinte, die Gefangenen wären entflohen. Paulus aber rief laut: Tu dir nichts an; denn wir sind alle hier! Da forderte der Aufseher ein Licht und stürzte hinein und fiel zitternd Paulus und Silas zu Füßen. Und er führte sie heraus und sprach: Liebe Herren, was muß ich tun, daß ich gerettet werde? Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren. Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen. Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen und führte sie in sein Haus und deckte ihnen den Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, daß er zum Glauben an Gott gekommen war.
Es wird die Zeit kommen , da wirst du sagen:
Ich danke dir, HERR, daß du bist zornig gewesen über mich und
dein Zorn sich gewendet hat und du mich tröstest. Siehe, Gott
ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott
der HERR ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil. Ihr
werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus den Heilsbrunnen.
Und ihr werdet sagen zu der Zeit: Danket dem HERRN, rufet an
seinen Namen! Machet kund unter den Völkern sein Tun,
verkündiget, wie sein Name so hoch ist! Lobsinget dem HERRN,
denn er hat sich herrlich bewiesen. Solches sei kund in allen
Landen! Jauchze und rühme, du Tochter Zion; denn der Heilige
Israels ist groß bei dir!
Und ich sah, und es war wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermengt; und die den Sieg behalten hatten über das Tier und sein Bild und über die Zahl seines Namens, die standen an dem gläsernen Meer und hatten Gottes Harfen und sangen das Lied des Mose, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes: Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker. Wer sollte dich, Herr, nicht fürchten und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig! Ja, alle Völker werden kommen und anbeten vor dir, denn deine gerechten Gerichte sind offenbar geworden.
Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder. Er schafft Heil mit
seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm. Der HERR läßt sein Heil
kundwerden; vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar. Er
gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, aller Welt Enden
sehen das Heil unsres Gottes.
Jauchzet dem HERRN, alle Welt, singet, rühmet und lobet! Lobet den HERRN
mit Harfen, mit Harfen und mit Saitenspiel! Mit Trompeten und Posaunen
jauchzet vor dem HERRN, dem König! Das Meer brause und was darinnen ist,
der Erdkreis und die darauf wohnen. Die Ströme sollen frohlocken,
und alle Berge seien fröhlich vor dem HERRN; denn er kommt, das Erdreich
zu richten. Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit und die Völker,
wie es recht ist.
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