Zwei Gemeinden |
Die zweiundsiebzig Jünger kamen zu Jesus zurück voll Freude und sprachen: Herr, auch die bösen Geister sind uns untertan in deinem Namen. Er sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz. Seht, ich habe euch Macht gegeben, zu treten auf Schlangen und Skorpione, und Macht über alle Gewalt des Feindes; und nichts wird euch schaden. Doch darüber freut euch nicht, daß euch die Geister untertan sind. Freut euch aber, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind.
Es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel, und sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde hinausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen. Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder ist verworfen, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott. Und sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und haben ihr Leben nicht geliebt, bis hin zum Tod. Darum freut euch, ihr Himmel und die darin wohnen! Weh aber der Erde und dem Meer! Denn der Teufel kommt zu euch hinab und hat einen großen Zorn und weiß, daß er wenig Zeit hat.
Es begab sich, als Josua bei Jericho war, daß er seine Augen aufhob und gewahr wurde, daß ein Mann ihm gegenüberstand und ein bloßes Schwert in seiner Hand hatte. Und Josua ging zu ihm und sprach zu ihm: Gehörst du zu uns oder zu unsern Feinden? Er sprach: Nein, sondern ich bin der Fürst über das Heer des HERRN und bin jetzt gekommen. Da fiel Josua auf sein Angesicht zur Erde nieder, betete an und sprach zu ihm: Was sagt mein Herr seinem Knecht? Und der Fürst über das Heer des HERRN sprach zu Josua: Zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn die Stätte, darauf du stehst, ist heilig. Und so tat Josua.
Es geschahen aber viele Zeichen und Wunder im Volk durch die Hände der Apostel; und sie waren alle in der Halle Salomos einmütig beieinander. Es erhoben sich aber der Hohepriester und alle, die mit ihm waren, nämlich die Partei der Sadduzäer, von Eifersucht erfüllt, und legten Hand an die Apostel und warfen sie in das öffentliche Gefängnis. Aber der Engel des Herrn tat in der Nacht die Türen des Gefängnisses auf und führte sie heraus und sprach: Geht hin und tretet im Tempel auf und redet zum Volk alle Worte des Lebens. Als sie das gehört hatten, gingen sie frühmorgens in den Tempel und lehrten. Der Hohepriester aber und die mit ihm waren, kamen und riefen den Hohen Rat und alle Ältesten in Israel zusammen und sandten zum Gefängnis, sie zu holen. Die Knechte gingen hin und fanden sie nicht im Gefängnis, kamen zurück und berichteten: Das Gefängnis fanden wir fest verschlossen und die Wächter vor den Türen stehen; aber als wir öffneten, fanden wir niemanden darin. Als der Hauptmann des Tempels und die Hohenpriester diese Worte hörten, wurden sie betreten und wußten nicht, was daraus werden sollte. Da kam jemand, der berichtete ihnen: Siehe, die Männer, die ihr ins Gefängnis geworfen habt, stehen im Tempel und lehren das Volk. Da ging der Hauptmann mit den Knechten hin und holte sie, doch nicht mit Gewalt; denn sie fürchteten sich vor dem Volk, daß sie gesteinigt würden. Und sie brachten sie und stellten sie vor den Hohen Rat. Und der Hohepriester fragte sie und sprach: Haben wir euch nicht streng geboten, in diesem Namen nicht zu lehren? Und seht, ihr habt Jerusalem erfüllt mit eurer Lehre und wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Die Jünger traten zu Jesus und fragten: Wer ist der Größte im Himmelreich?
Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach:
Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt
und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein
solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf.
Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt,
für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er
ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
Seht zu, daß ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage
euch: Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im
Himmel.
Von den Engeln spricht er zwar: «Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen», Zu welchem Engel aber hat er jemals gesag: «Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache»? Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil ererben sollen?
Der HERR hat seinen Thron im Himmel errichtet, und sein Reich herrscht über alles. Lobet den HERRN, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, daß man höre auf die Stimme seines Wortes! Lobet den HERRN, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut! Lobet den HERRN, alle seine Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den HERRN, meine Seele!
Halleluja! Lobet im Himmel den HERRN, lobet ihn in der Höhe! Lobet ihn,
alle seine Engel, lobet ihn, all sein Heer! Lobet ihn, Sonne und Mond,
lobet ihn, alle leuchtenden Sterne! Lobet ihn, ihr Himmel aller Himmel und
ihr Wasser über dem Himmel! Die sollen loben den Namen des HERRN; denn er
gebot, da wurden sie geschaffen. Er läßt sie bestehen für immer und ewig;
er gab eine Ordnung, die dürfen sie nicht überschreiten.
Lobet den HERRN auf Erden, ihr großen Fische und alle Tiefen des Meeres,
Feuer, Hagel, Schnee und Nebel, Sturmwinde, die sein Wort ausrichten, ihr
Berge und alle Hügel, fruchttragende Bäume und alle Zedern, ihr Tiere und
alles Vieh, Gewürm und Vögel, ihr Könige auf Erden und alle Völker,
Fürsten und alle Richter auf Erden, Jünglinge und Jungfrauen, Alte mit den
Jungen! Die sollen loben den Namen des HERRN; denn sein Name allein ist
hoch, seine Herrlichkeit reicht, so weit Himmel und Erde ist. Er erhöht
die Macht seines Volkes. Alle seine Heiligen sollen loben, die Kinder
Israel, das Volk, das ihm dient. Halleluja!
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