Zwei Gemeinden |
Einer, der mit zu Tisch saß, sprach
er zu Jesus: Selig ist, der das Brot ißt im Reich Gottes!
Jesus sprach : Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele
dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den
Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist alles bereit! Und sie fingen an alle
nacheinander, sich zu entschuldigen. Der erste sprach zu ihm: Ich habe einen
Acker gekauft und muß hinausgehen und ihn besehen; ich bitte dich, entschuldige
mich. Und der zweite sprach: Ich habe fünf Gespanne Ochsen gekauft, und ich
gehe jetzt hin, sie zu besehen; ich bitte dich, entschuldige mich. Und der
dritte sprach: Ich habe eine Frau genommen; darum kann ich nicht kommen. Und der
Knecht kam zurück und sagte das seinem Herrn. Da wurde der Hausherr zornig und
sprach zu seinem Knecht: Geh schnell hinaus auf die Straßen und Gassen der
Stadt und führe die Armen, Verkrüppelten, Blinden und Lahmen herein. Und der
Knecht sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch
Raum da. Und der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und
an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, daß mein Haus voll werde. Denn
ich sage euch, daß keiner der Männer, die eingeladen waren, mein Abendmahl
schmecken wird.
Christus
ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart,
und Frieden denen, die nahe waren. Denn durch ihn haben wir alle beide in einem
Geist den Zugang zum Vater.
So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der
Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und
Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau
ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn
werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.
Jesus redete in Gleichnissen und sprach: Das Himmelreich gleicht einem König, der seinem Sohn die Hochzeit ausrichtete. Und er sandte seine Knechte aus, die Gäste zur Hochzeit zu laden; doch sie wollten nicht kommen. Abermals sandte er andere Knechte aus und sprach: Sagt den Gästen: Siehe, meine Mahlzeit habe ich bereitet, meine Ochsen und mein Mastvieh ist geschlachtet, und alles ist bereit; kommt zur Hochzeit! Aber sie verachteten das und gingen weg, einer auf seinen Acker, der andere an sein Geschäft. Einige aber ergriffen seine Knechte, verhöhnten und töteten sie. Da wurde der König zornig und schickte seine Heere aus und brachte diese Mörder um und zündete ihre Stadt an. Dann sprach er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Gäste waren's nicht wert. Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet zur Hochzeit ein, wen ihr findet. Und die Knechte gingen auf die Straßen hinaus und brachten zusammen, wen sie fanden, Böse und Gute; und die Tische wurden alle voll. Da ging der König hinein, sich die Gäste anzusehen, und sah da einen Menschen, der hatte kein hochzeitliches Gewand an, und sprach zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen und hast doch kein hochzeitliches Gewand an? Er aber verstummte. Da sprach der König zu seinen Dienern: Bindet ihm die Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus! Da wird Heulen und Zähneklappern sein. Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt.
Strebt nach der Liebe! Bemüht euch um die Gaben des Geistes, am meisten
aber um die Gabe der prophetischen Rede! Denn wer in Zungen redet, der
redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht ihn,
vielmehr redet er im Geist von Geheimnissen. Wer aber prophetisch redet,
der redet den Menschen zur Erbauung und zur Ermahnung und zur Tröstung.
Liebe Brüder, seid nicht Kinder, wenn es ums Verstehen geht; sondern seid
Kinder, wenn es um Böses geht; im Verstehen aber seid vollkommen. Im
Gesetz steht geschrieben: «Ich will in andern Zungen und mit andern Lippen
reden zu diesem Volk, und sie werden mich auch so nicht hören, spricht der
Herr.» Darum ist die Zungenrede ein Zeichen nicht für die Gläubigen,
sondern für die Ungläubigen; die prophetische Rede aber ein Zeichen nicht
für die Ungläubigen, sondern für die Gläubigen. Wenn nun die ganze
Gemeinde an einem Ort zusammenkäme und alle redeten in Zungen, es kämen
aber Unkundige oder Ungläubige hinein, würden sie nicht sagen, ihr seid
von Sinnen? Wenn sie aber alle prophetisch redeten und es käme ein
Ungläubiger oder Unkundiger hinein, der würde von allen geprüft und von
allen überführt; was in seinem Herzen verborgen ist, würde offenbar, und
so würde er niederfallen auf sein Angesicht, Gott anbeten und bekennen,
daß Gott wahrhaftig unter euch ist.
Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und eßt! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben. Siehe, ich habe ihn den Völkern zum Zeugen bestellt, zum Fürsten für sie und zum Gebieter. Siehe, du wirst Heiden rufen, die du nicht kennst, und Heiden, die dich nicht kennen, werden zu dir laufen um des HERRN willen, deines Gottes, und des Heiligen Israels, der dich herrlich gemacht hat.
Daß ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn
ich muß es tun. Und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht predigte! Täte
ich's aus eigenem Willen, so erhielte ich Lohn. Tue ich's aber nicht aus
eigenem Willen, so ist mir doch das Amt anvertraut. Was ist denn nun mein
Lohn? Daß ich das Evangelium predige ohne Entgelt und von meinem Recht am
Evangelium nicht Gebrauch mache.
Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst
jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne. Den Juden
bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die
unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden -
obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin -, damit ich die, die unter
dem Gesetz sind, gewinne. Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer
ohne Gesetz geworden - obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott,
sondern bin in dem Gesetz Christi -, damit ich die, die ohne Gesetz sind,
gewinne. Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die
Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise
einige rette. Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm
teilzuhaben.
HERR, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so
weit die Wolken gehen. Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes und
dein Recht wie die große Tiefe. HERR, du hilfst Menschen und Tieren. Wie
köstlich ist deine Güte, Gott, daß Menschenkinder unter dem Schatten
deiner Flügel Zuflucht haben! Sie werden satt von den reichen Gütern
deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei
dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.
Breite deine Güte über die, die dich kennen, und deine Gerechtigkeit über
die Frommen.
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