Zwei Gemeinden |
Jauchzet, ihr Himmel; freue dich,
Erde ! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen ! Denn der HERR hat sein Volk getröstet
und erbarmt sich seiner Elenden.
Zion aber sprach: Der HERR hat mich verlassen, der Herr hat meiner vergessen.
Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über
den Sohn ihres Leibes ? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht
vergessen. Siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet; deine Mauern sind
immerdar vor mir.
Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
Und als die Tage ihrer Reinigung nach
dem Gesetz des Mose um waren, brachten sie ihn nach Jerusalem, um ihn dem Herrn
darzustellen, wie geschrieben steht im Gesetz des Herrn:
« Alles Männliche, das zuerst den Mutterschoß durchbricht,
soll dem Herrn geheiligt heißen »,
und um das Opfer darzubringen, wie es gesagt ist im Gesetz des Herrn:
« ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben ».
Und siehe, ein Mann war in Jerusalem, mit Namen Simeon; und dieser Mann war fromm und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der heilige Geist war mit ihm. Und ihm war ein Wort zuteil geworden von dem heiligen Geist, er solle den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam auf Anregen des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, da nahm er ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun läßt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht, zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.
Und sein Vater und seine Mutter wunderten sich über das, was von ihm gesagt wurde. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen für viele in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird - und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen -, damit vieler Herzen Gedanken offenbar werden.
Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser; die war hochbetagt. Sie hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt, nachdem sie geheiratet hatte, und war nun eine Witwe an die vierundachtzig Jahre; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie wieder zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth. Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.
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