Zwei Gemeinden |
Wovon wir aber reden, das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen. Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht: «Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.» Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes. Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, daß wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist.
Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach. Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. Laßt euch nicht durch mancherlei und fremde Lehren umtreiben, denn es ist ein köstlich Ding, daß das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speisegebote, von denen keinen Nutzen haben, die damit umgehen. Wir haben einen Altar, von dem zu essen kein Recht haben, die der Stiftshütte dienen. Denn die Leiber der Tiere, deren Blut durch den Hohenpriester als Sündopfer in das Heilige getragen wird, werden außerhalb des Lagers verbrannt. Darum hat auch Jesus, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor. So laßt uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen. Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. So laßt uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen. Gutes zu tun und mit andern zu teilen, vergeßt nicht; denn solche Opfer gefallen Gott. Gehorcht euren Lehrern und folgt ihnen, denn sie wachen über eure Seelen - und dafür müssen sie Rechenschaft geben -, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen; denn das wäre nicht gut für euch.
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Wachet; denn ihr wißt nicht, an welchem
Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüßte,
zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und
nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der
Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.
Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den der Herr über seine Leute
gesetzt hat, damit er ihnen zur rechten Zeit zu essen gebe? Selig ist der
Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das tun sieht. Wahrlich, ich sage
euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.
Zu der Zeit fing Jesus an und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des
Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast
und hast es den Unmündigen offenbart. Ja, Vater; denn so hat es dir
wohlgefallen. Alles ist mir übergeben von meinem Vater; und niemand kennt
den Sohn als nur der Vater; und niemand kennt den Vater als nur der Sohn
und wem es der Sohn offenbaren will.
Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch
erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin
sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure
Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
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