Zwei Gemeinden |
In diesen Tagen aber, als die Zahl der Jünger zunahm, erhob sich ein Murren unter den griechischen Juden in der Gemeinde gegen die hebräischen, weil ihre Witwen übersehen wurden bei der täglichen Versorgung. Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zusammen und sprachen: Es ist nicht recht, daß wir für die Mahlzeiten sorgen und darüber das Wort Gottes vernachlässigen. Darum, ihr lieben Brüder, seht euch um nach sieben Männern in eurer Mitte, die einen guten Ruf haben und voll heiligen Geistes und Weisheit sind, die wir bestellen wollen zu diesem Dienst. Wir aber wollen ganz beim Gebet und beim Dienst des Wortes bleiben. Und die Rede gefiel der ganzen Menge gut; und sie wählten Stephanus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, den Judengenossen aus Antiochia. Diese Männer stellten sie vor die Apostel; die beteten und legten die Hände auf sie. Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger wurde sehr groß in Jerusalem. Es wurden auch viele Priester dem Glauben gehorsam.
Jesus sprach zu seinen Jüngern: Selig sind die Knechte, die der Herr, wenn
er kommt, wachend findet. Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich schürzen
und wird sie zu Tisch bitten und kommen und ihnen dienen. Und wenn er
kommt in der zweiten oder in der dritten Nachtwache und findet's so: selig
sind sie. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüßte, zu welcher
Stunde der Dieb kommt, so ließe er nicht in sein Haus einbrechen. Seid
auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's
nicht meint.
Petrus aber sprach: Herr, sagst du dies Gleichnis zu uns oder auch zu
allen? Der Herr aber sprach: Wer ist denn der treue und kluge Verwalter,
den der Herr über seine Leute setzt, damit er ihnen zur rechten Zeit gibt,
was ihnen zusteht? Selig ist der Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, das
tun sieht. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter
setzen. Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr kommt noch
lange nicht, und fängt an, die Knechte und Mägde zu schlagen, auch zu
essen und zu trinken und sich vollzusaufen, dann wird der Herr dieses
Knechtes kommen an einem Tage, an dem er's nicht erwartet, und zu einer
Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn in Stücke hauen lassen und wird
ihm sein Teil geben bei den Ungläubigen. Der Knecht aber, der den Willen
seines Herrn kennt, hat aber nichts vorbereitet noch nach seinem Willen
getan, der wird viel Schläge erleiden müssen. Wer ihn aber nicht kennt und
getan hat, was Schläge verdient, wird wenig Schläge erleiden. Denn wem
viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut
ist, von dem wird man um so mehr fordern.
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