Zwei Gemeinden |
Und es begab sich, als er nach Jerusalem wanderte, daß er durch Samarien und Galiläa hin zog. Und als er in ein Dorf kam, begegneten ihm zehn aussätzige Männer; die standen von ferne und erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, lieber Meister, erbarme dich unser! Und als er sie sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, als sie hingingen, da wurden sie rein. Einer aber unter ihnen, als er sah, daß er gesund geworden war, kehrte er um und pries Gott mit lauter Stimme und fiel nieder auf sein Angesicht zu Jesu Füßen und dankte ihm. Und das war ein Samariter. Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde? Und er sprach zu ihm: Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen.
So sind wir nun, liebe Brüder, nicht dem Fleisch schuldig, daß wir nach dem Fleisch leben. Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, so werdet ihr leben. Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, daß ihr euch abermals fürchten müßtet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, daß wir Gottes Kinder sind. Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
Es kam zu Jesus ein Aussätziger, der bat ihn, kniete nieder und sprach zu ihm: Willst du, so kannst du mich reinigen. Und es jammerte ihn, und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach zu ihm: Ich will's tun; sei rein! Und sogleich wich der Aussatz von ihm, und er wurde rein. Und Jesus drohte ihm und trieb ihn alsbald von sich und sprach zu ihm: Sieh zu, daß du niemandem etwas sagst; sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zum Zeugnis. Er aber ging fort und fing an, viel davon zu reden und die Geschichte bekanntzumachen, so daß Jesus hinfort nicht mehr öffentlich in eine Stadt gehen konnte; sondern er war draußen an einsamen Orten; doch sie kamen zu ihm von allen Enden.
Der Apostel schreibt: Wir danken Gott allezeit für euch alle und gedenken euer in unserm Gebet und denken ohne Unterlaß vor Gott, unserm Vater, an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung auf unsern Herrn Jesus Christus. Liebe Brüder, von Gott geliebt, wir wissen, daß ihr erwählt seid; denn unsere Predigt des Evangeliums kam zu euch nicht allein im Wort, sondern auch in der Kraft und in dem heiligen Geist und in großer Gewißheit. Ihr wißt ja, wie wir uns unter euch verhalten haben um euretwillen. und ihr seid unserm Beispiel gefolgt und dem des Herrn und habt das Wort aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden im heiligen Geist, so daß ihr ein Vorbild geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja. Denn von euch aus ist das Wort des Herrn erschollen nicht allein in Mazedonien und Achaja, sondern an allen Orten ist euer Glaube an Gott bekanntgeworden, so daß wir es nicht nötig haben, etwas darüber zu sagen. Denn sie selbst berichten von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch bekehrt habt zu Gott von den Abgöttern, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns von dem zukünftigen Zorn errettet.
Aber Jakob zog aus von Beerscheba und
machte sich auf den Weg nach Haran und kam an eine Stätte, da blieb er über
Nacht, denn die Sonne war untergegangen. Und er nahm einen Stein von der Stätte
und legte ihn zu seinen Häupten und legte sich an der Stätte schlafen. Und ihm
träumte, und siehe, eine Leiter stand auf Erden, die rührte mit der Spitze an
den Himmel, und siehe, die Engel Gottes stiegen daran auf und nieder.
Und der HERR stand oben darauf und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters
Abraham, und Isaaks Gott; das Land, darauf du liegst, will ich dir und deinen
Nachkommen geben. Und dein Geschlecht soll werden wie der Staub auf Erden, und
du sollst ausgebreitet werden gegen Westen und Osten, Norden und Süden, und
durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet
werden. Und siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und
will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen,
bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.
Als nun Jakob von seinem Schlaf
aufwachte, sprach er: Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich wußte
es nicht! Und er fürchtete sich und sprach: Wie heilig ist diese Stätte! Hier
ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels. Und
Jakob stand früh am Morgen auf und nahm den Stein, den er zu seinen Häupten
gelegt hatte, und richtete ihn auf zu einem Steinmal und goß öl oben darauf
und nannte die Stätte Bethel;
Der Apostel schreibt: Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die
Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen,
seid geduldig gegen jedermann. Seht zu, daß keiner dem andern Böses mit
Bösem vergelte, sondern jagt allezeit dem Guten nach untereinander und
gegen jedermann.
Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlaß, seid dankbar in allen Dingen;
denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. Den Geist dämpft
nicht. Prophetische Rede verachtet nicht. Prüft aber alles, und das Gute
behaltet. Meidet das Böse in jeder Gestalt.
Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre
euren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für die Ankunft
unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch
tun.
Halleluja! Lobe den HERRN, meine Seele! Ich will den HERRN loben, solange
ich lebe, und meinem Gott lobsingen, solange ich bin. Verlasset euch nicht
auf Fürsten; sie sind Menschen, die können ja nicht helfen. Denn des
Menschen Geist muß davon, und er muß wieder zu Erde werden; dann sind
verloren alle seine Pläne.
Wohl dem, dessen Hilfe der Gott Jakobs ist, der seine Hoffnung setzt auf
den HERRN, seinen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und
alles, was darinnen ist; der Treue hält ewiglich, der Recht schafft denen,
die Gewalt leiden, der die Hungrigen speiset. Der HERR macht die
Gefangenen frei.
Der HERR macht die Blinden sehend. Der HERR richtet auf, die
niedergeschlagen sind. Der HERR liebt die Gerechten. Der HERR behütet die
Fremdlinge und erhält Waisen und Witwen; aber die Gottlosen führt er in
die Irre.
Der HERR ist König ewiglich, dein Gott, Zion, für und für. Halleluja!
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