Zwei Gemeinden |
Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem
sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und
Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel
weggeführt hatte :
So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, zu den Weggeführten, die
ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen: Baut Häuser und wohnt
darin; pflanzt Gärten und eßt ihre Früchte; nehmt euch Frauen und zeugt
Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen, und gebt eure Töchter
Männern, daß sie Söhne und Töchter gebären; mehret euch dort, daß ihr
nicht weniger werdet. Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe
wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht,
so geht's auch euch wohl. Denn so spricht der HERR: Wenn für Babel
siebzig Jahre voll sind, so will ich euch heimsuchen und will mein
gnädiges Wort an euch erfüllen, daß ich euch wieder an diesen Ort bringe.
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR:
Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe das Ende,
des ihr wartet. Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten,
und ich will euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn
ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden
lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch
sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen
habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo
ich euch habe wegführen lassen.
Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels. Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Deshalb ergreift die Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld behalten könnt. So steht nun fest, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und an den Beinen gestiefelt, bereit, einzutreten für das Evangelium des Friedens. Vor allen Dingen aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösen, und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Jesus lehrte seine Jünger und sprach: Ihr habt gehört, daß gesagt ist :
«Auge um Auge, Zahn um Zahn.» Ich aber sage euch, daß ihr nicht
widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte
Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir
rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem laß auch den Mantel. Und wenn
dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei. Gib dem,
der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen
will.
Ihr habt gehört, daß gesagt ist: «Du sollst deinen Nächsten lieben»
und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet
für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über
Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet
ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur
zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht
dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater
im Himmel vollkommen ist.
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